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Über mich

Handarbeiten aller Art sind meine grosse Leidenschaft. Aber vor allem die Wolle hat etwas Faszinierendes. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich ja leider meinen Online-Shop aufgeben... Aber die Wolle bleibt mir treu.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Theaterbesuch - Abo

Heute war wieder Theaterabend. Und - um es kurz zu machen - selten so gelacht. Tiefgründiger Humor, so mitten aus dem Leben, Witz - der nicht unter die Gürtellinie ging. Neugierig, was wir gesehen haben? Georges Feydeau, Eugène Labiche : Die Affäre Rue de Lourcine / Lauf doch nicht immer splitternackt herum. - Beschreibung Nach einer durchzechten Nacht wachen zwei grundsolide Steuerzahler mit Kopfschmerzen, aber ohne jegliche Erinnerung an das Vergangene gemeinsam in einem Bett auf. Man kennt sich zwar nicht, aber eines scheint klar: Es ging hoch her. Wenn man nur wüsste, wo und wie? Die Morgenzeitung titelt mit einer Schreckensmeldung: Mordopfer aufgefunden! Diverse Indizien an und in ihren Kleidern versetzen die beiden wohlsituierten Herren in Panik: Haben wir etwa...? „Die Affäre Rue de Lourcine“ nimmt ihren unerbittlich grotesken Lauf. „Lauf doch nicht immer splitternackt herum!“ – Wie oft hat er ihr das schon gesagt. Doch die attraktive Gattin verschafft einem aufstrebenden Politiker eben keineswegs nur Annehmlichkeiten. Nicht allein, dass sie seinen einflussreichen Gegner freizügig begrüßt, sie lässt sich auch in aller Öffentlichkeit von einem „Enthüllungsjournalisten“ einen Wespenstachel aus dem entblößten Hinterteil ziehen. Karriere, Amt und Würde stehen auf dem Spiel! Schlagfertige Dialoge und turbulente Handlungen – das sind Markenzeichen von Eugène Labiche und Georges Feydeau, vor allem aber die in ihren Stücken jeweils exerzierte boshaft groteske Demontage der vorgeblich heilen Welt des Normalbürgers, in der jede noch so kleine Alltagspanne die Fassaden des Anstands ins Wanken bringen kann. Es war ein wunderschöner Abend...

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